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VEREINSGESCHICHTE
 



Eine bewegte Historie...

1974  Gründung der Tennisabteilung
Im November wurde das Sportprogramm des SV Nienhagen durch die Gründung einer Tennisabteilung erweitert. Wichtigstes Anliegen war dabei, den immer populärer werdenden Tennissport unter den im SV Nienhagen üblichen Bedingungen als Volks- und Breitensport zu betreiben.

1. Vorsitzender: Dr. H.-J. Streif / 2. Vorsitzende: A. Berensen  
1975  Sportwart: L. Nelles; Jugendwart: G. Buchhop.
Die Voraussetzung für das Tennisspiel war durch den Bau der Sporthalle in Nienhagen geschaffen worden. Dort erwarben sich die größtenteils als Tennis-Neulinge beginnenden Abteilungsmitglieder die ersten Grundkenntnisse in dieser Sportart. Der Bau zweier Tennisplätze durch die Samtgemeinde und die Gemeinde und die Eröffnung dieser Anlage zur Saison 1977 verbesserten die Entwicklung des Tennissports ganz erheblich. Inzwischen war die Zahl der Tennisspieler auf 113 Erwachsene und 80 Jugendliche und Schüler angewachsen, so dass leider ein Aufnahmestopp ausgesprochen werden musste. 45 Tennisinteressierte ließen sich in die Warteliste der Abteilung eintragen. Die Jugendarbeit wurde in der Form eines aufbauenden Gruppentrainings begonnen. Nachdem eine gewisse Leistungsstärke erreicht war, wurden die Jugendlichen in kleineren Gruppen von Erwachsenen betreut.
Als Ergebnis dieser Arbeit trat der SV Nienhagen in der Saison 1978 mit zwei Jugendmannschaften in der Kreisklasse an.
Neben einer größeren Zahl von Erwachsenen, die Tennis als einen Teil ihrer Freizeitgestaltung und ihres Fitnessprogramms gewählt hatten, formierten sich in der Abteilung seit 1976 zwei Mannschaften, die in den Punktspielrunden der Kreisfachschaft-Tennis-Celle die 4. bzw. 5. Kreisklasse erreichten. In der Hallenrunde, die während der Wintersaison 1977/78 erstmals ausgespielt wurde, konnte sich der SV Nienhagen in der zweiten Klasse einen hervorragenden zweiten Platz erstreiten.  
1978  Als im Herbst Ewald March zum Vorsitzenden gewählt wurde und sich der Vorstand in den darauffolgenden Jahren neu formierte, konnte niemand voraussehen, welche Ideen durch ihn und seine Vorstandskollegen eingebracht wurden und in die Tat umgesetzt werden sollten.
Um möglichst viele Bürger der Gemeinde Nienhagen am Tennissport beteiligen zu können, mussten 1979 zwei weitere Rotgrandplätze gebaut werden. Für dieses Vorhaben, Kosten ca. 90.000,- DM, mussten zum ersten Mal ein Drittel der Gesamtkosten durch die Mitglieder der Tennisabteilung aufgebracht werden. Die Mitgliederversammlung stimmte diesem Vorhaben zu und beschloss, dass jedes erwachsene Mitglied der Tennisabteilung einen einmalig verlorenen Baukostenzuschuss von 150,- DM zu erbringen hat. Ebenso wurde die Aufhebung der Warteliste bestimmt. Durch die finanzielle Unterstützung, mittels Zuschüsse der Sportbünde, des Landkreises Celle, der Samtgemeinde Wathlingen und der Gemeinde Nienhagen,
wurden im September 1979 die Plätze 3 und 4 eingeweiht. Der Bau eines Vereinsheimes konnte zu diesem Zeitpunkt aus finanziellen Gründen nicht in die Tat umgesetzt werden, blieb jedoch als Wunsch bestehen. Als Übergangslösung überließ uns die Gemeinde einen ca. 14 Quadratmeter großen Außengeräteraum der Sporthalle für einen Aufenthaltsraum der Tennisspieler des SV Nienhagen, deren Mitgliederzahl mittlerweile auf ca. 280 angestiegen war.
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1979  Der Sommer brachte viele erfreuliche aber auch unerwartete Ereignisse mit sich. Zum Bedauern aller verstarb leider viel zu früh unser Kassenwart WOLFGANG HONIG. In dieser Zeit formierte sich der Abteilungsvorstand neu und Ewald March lieferte die Idee zum Bau einer Tennishalle und zur Erweiterung der Rotgrundanlagen. Großes Engagement mussten alle Vorstandsmitglieder aufbringen, um diese Idee durchzusetzen.
Die schwierige Geburt der vereinseigenen Tennishalle

Um seine Idee umsetzen zu können, fand Ewald March in Marie-Luise Leinski und Karl-Ludwig Nehrenst Mitstreiter, die am 25. Juli 1979 einen Antrag an die Gemeinde Nienhagen stellten, mit der Bitte, direkt neben den vier Tennisplätzen eine kommerzielle Tennishalle mit Clubraum bauen zu dürfen. Nach ca. zehn Monaten wurden ihnen mündlich durch Ratsmitglieder signalisiert, dass dieser Antrag keine Chance hätte. In enger Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden Klaus Gärtner wurde erneut am 26. August 1980 ein Antrag zum Bau einer kommunalen Tennishalle durch die Gemeinde Nienhagen und Samtgemeinde Wathlingen gestellt. Dieses Ansinnen löste Staunen, Verwirrung, spontane Befürwortung sowie Ablehnung bei Bürgern, Ratsherren, Vereinsmitgliedern und Tennisspielern in unserer Gemeinde aus.
Obwohl im Mai 1981 die Gemeinde das westlich der Tennisplätze liegende ca. 8000 Quadratmeter große, ehemalige Grundstück der Wintershall zur Erweiterung des Sportgeländes kaufte, kam dieser Antrag nicht zur Verwirklichung.
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1983  Halleneröffnung
Weil die Verantwortlichen des SV Nienhagen diese einmalige Chance für eine Nienhagener Tennishalle nicht verstreichen lassen wollten, stellte der SV Nienhagen vorsorglich bereits 1981 Bezuschussungsanträge an den Landessportbund, Landkreis Celle, Kreissportbund Celle und die Gemeinde Nienhagen, um am 13. August 1982 einen detaillierten Bauantrag einer vereinseigenen Tennishalle stellen zu können.
Engagiert geführte Diskussionen unter den Bürgern der Gemeinde, Samtgemeinde und viele abendfüllende Sitzungen mit dem Rat, den Parteien, Fraktionen und den benachbarten Tennisvereinen Wathlingen und Adelheidsdorf sowie mehrere Informationsveranstaltungen innerhalb der Tennisabteilung ließen die Vorstandsarbeit zu einer schier unerträglichen Belastung werden. Viele Widerstände, massive Kritik, ja sogar persönliche Angriffe und Beschimpfungen mussten Klaus Gärtner, Ewald March, Marie-Luise Leinski, Gerhard Buchhop, Gerhard Seetzen, Dieter Rabe, Harald Wiese, Karl-Ludwig Nehrenst und Heinz Weddig als Verantwortliche ertragen, um ihr Projekt auf sachlicher Basis zum Vereinsprojekt gelingen zu lassen. Dieser eingeschlagene Weg wurde am 3. November 1982 auf der Mitgliederversammlung der Tennisabteilung mit 82 gegen 56 Stimmen befürwortet.

Nach einer Abstimmungsniederlage am gleichen Tag während der Mitgliederversammlung des Gesamtvereins, stimmten dann aber auch die Mitglieder aus anderen Abteilungen 14 Tage später auf einer zweiten außerordentlichen Mitgliederversammlung des SV Nienhagen dem Tennishallenbau zu. Dieser schwierige, demokratische Entscheidungsprozeß warf tiefe Gräben der Meinungsverschiedenheit unter den ca. 1300 Vereinsmitgliedern dieses elf Abteilungen fassenden Vereins auf. Und hier an diesem Punkt der Vereinsgeschichte bestand diese Sportgemeinschaft des SV Nienhagen ihre wohl größte Bewährungsprobe.

Damit der Beschluss nun in die Tat umgesetzt werden konnte waren Klaus Gärtner und alle Vorstandsmitglieder der Tennisabteilung ständig im Einsatz. Mit Hochdruck wurde dann nach der Erteilung der Baugenehmigung vom 16. April 1983 bis zum Beginn des Spielbetriebes am 3. 10. 1983 gearbeitet. Trotz des provisorischen Einganges - der Sanitärtrakt war noch nicht fertiggestellt, die Heizung musste nachträglich eingebaut werden - konnte der Spielbetrieb in der Zweifeldtennishalle unseres Vereins mit einer 65-prozentigen Auslastung während der Saison 1983/84 gestartet werden.
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1987  Erweiterung der Tennishalle
Dank der umsichtigen Führung der Tennishalle durch Ewald March, Karl-Ludwig Nehrenst und Heinz Weddig wurde die Nachfrage nach Spielzeiten in dieser wunderschönen Tennishalle in den nachfolgenden Jahren immer größer. So konnte 1987 die Tennishalle um einen Platz, auf nun drei Spielfelder erweitert werden. Die Gemeinde Nienhagen unterstützte dieses Vorhaben finanziell ebenso tatkräftig wie die im Mai 1988 fertiggestellten zwei neuen Rotgrandplätze. Damit verfügt die Tennis-Abteilung des SV Nienhagen 1988 über die herrliche Anlage einer Drei-Feld-Tennishalle und sechs Rotgrandplätze.

Ein Weg in die Zukunft:
Das gesamte Tennishallenprojekt hat ca. 1,4 Millionen DM gekostet, die wie folgt finanziert worden sind:
ca. 500000,- DM Zuschüsse
ca. 400000,- DM Gemeinde-Darlehen
ca. 400000,- DM Kreditaufnahme
ca. 100000,- DM Eigenleistung
Den größten Anteil der Zuschüsse stellte die Gemeinde Nienhagen zur Verfügung. Die Rückzahlung der Darlehen und Unterhaltung der Tennishalle mit Sanitärtrakt sowie die Bildung notwendiger Rücklagen, wird durch den Verkauf von Hallenstunden und Bandenwerbung gedeckt. Den Vereinsmitgliedern sind also durch den Tennishallenbau keine zusätzlichen Kosten entstanden.
Der Spielpreis für ein Spielfeld pro Stunde beläuft sich im Jahr 1988 zwischen 13,- und 19,- DM und liegt damit um ca. 10,- DM unter dem Preisniveau der kommerziellen Hallenanbieter.
Dieser Preisvorteil kommt dadurch zustande, dass
a) die Halle sehr gut ausgelastet ist;
b) der SV Nienhagen optimal bezuschusst wurde und
c) durch die ehrenamtliche Führung keine Personalkosten entstehen.
Ausdrücklich erwähnt werden muss an dieser Stelle, dass auch der Gemeinde Nienhagen keinerlei Folgekosten entstehen.
Die vorgenanten Fakten und das Engagement der Vorstandsverantwortlichen brachten unserer Abteilung nicht nur eine herrliche Tennisanlage, sondern versetzten die Tennisspieler des SV Nienhagen in die Lage, eigenverantwortlich zu ihrem Wohle entscheiden und gestalten zu können. Insgesamt eine gelungene Anlage, die weder die Vereinsmitglieder des SV Nienhagen, noch den Bürger dieser Gemeinde mit Folgekosten belastet, die Tennisspieler des SV Nienhagen aber unabhängig gegenüber den kommerziellen Hallenanbietern macht.

Die positive Entwicklung der Tennissparte (Mitgliederstand 1988: 228 Erwachsene und 120 Kinder/Jugendliche) - nicht zuletzt auf Grund der Entwicklung der Gemeinde Nienhagen durch den Zuzug vieler Neubürger - machte die Erweiterung der Außenanlage um zwei Rotgrandplätze erforderlich. Dank dieses Ausbaus ist die Möglichkeit geschaffen, dass alle aktiven Tennisfreunde der Gemeinde Nienhagen ohne Warteliste in die Tennissparte aufgenommen werden können.
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